Belastungs-EKG:
Um einen genaueren Eindruck von der Belastbarkeit Ihres Herzens zu bekommen oder wenn der Arzt eine koronare Herzkrankheit vermutet, wird nach dem Ruhe- EKG ein Belastungs- EKG, auch Ergometrie genannt, durchgeführt.
Es wird eine standardisierte körperliche Belastung auf einem Fahrrad-Ergometer (z.B. Steigerung um 25 Watt alle 2 Min.) unter fortlaufender Kontrolle von Blutdruck, Puls und EKG durchgeführt.
Dabei können EKG- Veränderungen unter Belastung erfasst werden.
Abb.: EKG-Aufzeichnung in Ruhe und bei Belastung bis 75 Watt, bei Belastung deutliche ST-Streckensenkungen als Hinweis auf Durchblutungsstörungen des Herzmuskels.
Bei Belastung können Beschwerden auftreten, z.B. Angina pectoris (Brustenge) nimmt unter Belastung zu. Hieraus ergibt sich evtl. die Indikation zu einer Linksherzkatheteruntersuchung. Der Vorteil der Untersuchung ist ein geringes Risiko und ein geringer Aufwand, der Nachteil ist eine Aussagefähigkeit von nur ca. 60% durch falsch negative Resultate.
Was kann der Arzt am Belastungs- EKG erkennen?
- Durchblutungsstörungen des Herzmuskels, Rhythmusstörungen, die erst unter Belastung auftreten
- fehlender oder zu starker Anstieg des Blutdrucks oder des Pulses
- die Wirkung von Medikamenten während der Belastung