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Streß-Echocardiographie

Stress- Echokardiographie: Viele Herzerkrankungen, besonders die koronare Herzkrankheit bedürften einer sehr sorgfältigen und umfangreichen Diagnostik. Das einfache Belastungs- EKG weist nach großen Untersuchungen nur in etwa 60-70% der Patienten eine vorhandene Durchblutungsstörung im Stromkurvenverlauf des EKGs nach. Zur Verbesserung der Treffsicherheit der nicht-invasiven Diagnostik wird deshalb insbesondere eine Belastungs-Echokardiographie oder eine Thallium-Szintigraphie durchgeführt. Beide Untersuchungen weisen eine vergleichbare Genauigkeit von etwa 80-90% auf.

Beim Belastungs-Echo wird die Herzfunktion unter Belastung mit Ultraschall dargestellt. Eine Durchblutungsstörung erscheint hierbei als eine Wandbewegungsstörung in der digitalen Auswertung der Echobilder:

Ein während Belastung unzureichend durchbluteter Herzmuskelabschnitt kann seine Funktion nicht dem Bedarf gemäß steigern. Der Beginn und das Ende der Wandbewegungsstörung sowie deren Ausdehnung kann im Ultraschall sehr genau beurteilt werden.

Beim Stress-Echo erfolgt diese Belastung durch Fahrradergometer in Links-Seitenlage.

Die während der Belastung aufgenommenen Echobilder vergleicht der Arzt mit den Ruhe-Aufnahmen und schließt bei Störungen der Wandbewegungen des Herzens auf Durchblutungsstörungen, z. B. bei:

  • Verengungen der Herzkranzgefäße
  • Narbengewebe (nach Infarkten)
  • Herzschwäche nach einer Herzentzündung

Vorteile der Stress-Echokardiographie gegenüber der Thallium-Szintigraphie für den Patienten Stress-Echokardiographie gegenüber der Thallium-Szintigraphie für den Patienten

Stress-Echo kann teilweise die szintigraphische Untersuchung ersetzen. Das hat für Sie als Patient folgende Vorteile: Die Untersuchung

  • kann in der kardiologischen Praxis durchgeführt werden
  • dauert nur ca. 20 Minuten
  • erfolgt ohne Strahlenbelastung
  • ist deshalb beliebig wiederholbar
  • wird beurteilt durch den Sie behandelnden Kardiologen