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Gefäßultraschall

 

Die  Farb- Duplex- Sonographie der Arterien und Venen ermöglicht die Darstellung der Gefäßwände und möglicher Verkalkungen und Verengungen.

Bei Nachweis von Verengungen der hirnversorgenden Arterien besteht ein erhöhtes Risiko eines Schlaganfalls, Verengungen der Beinarterien führen hier zu Durchblutungsstörungen (Schaufensterkrankheit). Die Wanddicke der Kopfschlagadern (liegen auf beiden Seiten des Halses neben dem Kehlkopf) hat sich als ein handfester Risikofaktor nicht nur für Schlaganfälle, auch für Herz-Kreislauf-Erkrankungen entpuppt.  Nach neuesten Untersuchungen kündigt sie äußerst zuverlässig künftige Herzinfarkte und Schlaganfälle an. Patienten ohne Symptome, aber mit hohem Herz-Kreislauf-Risiko können mit Hilfe dieser Untersuchungsmethode leichter identifiziert werden. Duplex- Sonographie der großen Kopfgefäße

Dieses nicht invasive (nicht in die Gefäße eingreifende) Untersuchungsverfahren besteht aus 2 Untersuchungen (duplex = zweifach) und kann Verengungen nachweisen:

  • Sektorschwarzweißaufnahmen (2-dimensional) der Gefäße
  • Doppler-Untersuchung des Blutflusses in den Gefäßen auch als Farbdoppler

Sektorechoaufnahme der Gefäße   Bei dieser völlig schmerzlosen Untersuchung werden Ultraschallwellen am Schallkopf des Echogerätes erzeugt. Dies sind für das menschliche Ohr nicht hörbare, hochfrequente Schallwellen, die im Schallkopf durch ein Piezo-Kristall erzeugt werden.  Ohne dass Sie etwas davon spüren, treffen diese Wellen auf die verschiedenen Blutgefäßstrukturen (hier die einzelnen Schichten der Blutgefäßwand) und werden von dort reflektiert, d. h. zurückgeworfen.  Sie kehren dann verändert zum Schallkopf zurück. Die Veränderung der ausgesandten Wellen wird in elektrische Energie umgewandelt und auf dem Bildschirm dargestellt. Hochauflösende Ultraschallgeräte ermöglichen heute die Beurteilung einer Gefäßwandveränderung unterhalb eines Millimeters. Wenn Wandschichten durch Verkalkungen oder Fettablagerungen verdickt sind, ist das ein wichtiges Warnsignal für künftige bevorstehende Herzinfarkte oder Schlaganfälle.
Die Farbdoppler- Echokardiographie der Gefäße In der Farbdoppler- Echokardiographie (Frequenz-Verschiebung zwischen ein- und abstrahlendem Schall auf bewegte Teile) lassen sich für Sie als Patient besonders eindrucksvoll Blutflussströme darstellen.  Je nach Richtung, Verwirbelung und Geschwindigkeit  erscheint der Blutfluss in unterschiedlichen Farben.

Abb.: Verwirbelungen an Plaque (Ablagerung)

Abb.: Ecechoarme Plaque

  Abb.: Duplexsonogramm an ulzerierter(entzündlicheAbb.: Duplexsonogramm an ulzerierter(entzündlicher) Plaquer

Der Arzt kann durch die Flussveränderungen Rückschlüsse auf Verengungen in den großen Kopfgefäßen und so auf das Risiko für Herzkreislauferkrankungen und Schlaganfall ziehen.

 

Abb.: Hochgradige Verengung einer hirnversorgenden Arterie

Die Duplex- Sonographie der Gefäße ist für den Patienten völlig schmerzlos und nebenwirkungsfrei.